Feuerbestattungen
Auch die Feuerbestattung hat in verschieden Kulturkreisen der Menschheit eine lange Tradition. Das erste Krematorium Deutschlands wurde bereits 1878 in Gotha eröffnet. Diese Möglichkeit wurde damals von evangelischen Christen genutzt. Die Katholische Kirche erlaubt diese Bestattungsmöglichkeit erst seit dem 2. Vatikanischen Konzil im Jahre 1965.
Vor der Einäscherung (Kremation) besteht die Möglichkeit eine Trauerfeier mit dem Sarg abzuhalten. Nach etwa einer Woche kann die Beisetzung der Urne in einem Urnengrab erfolgen. Zudem gibt es die Möglichkeit der kombinierten Trauerfeier mit der Urne und anschließender Beisetzung.
In Deutschland besteht die Friedhofspflicht die auch für Urnen gilt. Das heißt die Urne darf nicht zuhause aufbewahrt werden. Urnen können in Urnengräben, in bestehenden Familiengräbern, in Fried- und Ruhewäldern oder auf hoher See beigesetzt werden.
Wichtig ist bei der Feuerbestattung, dass eine handschriftliche Willenserklärung, mit entsprechendem Inhalt, die der Verstorbene bereits zu Lebzeiten verfasst hat, vorliegt. Liegt eine solche Erklärung nicht vor, müssen die Angehörigen diese unterzeichnen. Sollte die Familie allerdings uneins sein, ob feuerbestattet werden soll, muss gemäß § 32 Bestattungsgesetz des Landes Baden-Württemberg die Erdbestattung durchgeführt werden.
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Urnenwand
Urnenerdgrab
Urnengemeinschaftsgrab
Baumbestattungen
Letzte Ruhe in der Natur unter einem Baum
Die Baumbestattung ist eine alternative Bestattungsform. Die Urne mit der Asche des Verstorbenen wird direkt unter einem Baum beigesetzt, der in einem als Ruhewald oder FriedWald ausgewiesenen Wald steht. Dies ist eine würdevolle Alternative zu den bisherigen Bestattungsarten. Um die Grabpflege brauchen Sie sich nicht zu kümmern, das erledigt Mutter Natur. Der Baumbestattung geht grundsätzlich die Einäscherung voraus. Wer Interesse an einer Baumbestattung hat, kann sich schon zu Lebzeiten einen Baum vor Ort aussuchen. Man kann zwischen Gemeinschaftsbäumen, Familienbäumen oder Einzelbäumen auswählen.
Die Gemeinde Gottmadingen hat seit mehreren Jahren bei Ebringen ein Waldstück als Ruhewald eingerichtet. Dieser Ruhewald ist inzwischen so beliebt, dass die Gemeinde bereits ein weiteres Waldstück für Baumbestattungen geöffnet hat.
Die FriedWald GmbH bietet in ganz Deutschland FriedWälder an. Von Singen aus gesehen sind die nächstgelegenen der FriedWald Hegau bei Emmingen-Liptingen, der Friedwald Meßkirch und die FriedWälder Heiligenberg bzw. Elisenruhe bei Salem.
Auch in der Gemeinde Allensbach finden Sie den Ruhewald Waldruh St. Katharinen.
Weitere Bestattungsarten
Neben den traditionell üblichen Bestattungsarten und der Baumbestattung haben sich inzwischen weitere Bestattungsarten herausgebildet:
Für die Weltraumbestattung, wie für die Trauerdiamanten gilt: Aufgrund der Friedhofspflicht ist diese Form der Bestattung in Deutschland nicht erlaubt.
Ebenso gilt die Asche eines Menschen als unteilbar!